Soja als Tier-Futtermittel

17. Oktober 2020 | Lange Zeit bestand der Irrglaube, dass der menschliche Sojaverzehr der Hauptgrund für die großen Umwelt- und Sozialprobleme in südamerikanischen Anbaugebieten sei, sprich das dort kultivierte Soja für Tofu und Co. zum Einsatz komme. Der überwiegende Anteil des südamerikanischen Sojas wird aber an Nutztiere in Europa, Nordamerika und China verfüttert. Aus welchem Grund ist das so? In ihrem Beitrag gehen Hanna Zedlacher und Werner Zollitsch der Frage nach, warum die Sojabohne und ihre verarbeiteten Formen als Futtermittel für Rinder, Schweine, Hühner und Fische genutzt und auch so geschätzt wird.

Regenwaldbrände, Soja und Fleischhunger

8. Jänner 2020 | Die Importabhängigkeit von Soja für die Fleischproduktion hat stark negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Bis zu 95 Prozent der globalen Sojaernte werden jedes Jahr an Tiere verfüttert. Es gibt primär drei Hauptproduktionsländer, die zugleich auch die wichtigsten Exportländer darstellen: Brasilien, USA und Argentinien. Auf europäischer als auch österreichischer Ebene ist eine große Eiweißlücke und damit eine große Abhängigkeit gegeben. Ein Beitrag von Martin Schlatzer vom Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der BOKU Wien.

Sojabohne: Von genetischen Ressourcen zu modernen Lebensmitteln und so weiter

18. Juni 2019 | Kulturpflanzen entstehen aus Wildpflanzen. Bei Sojabohnen begann dieser Prozess der Domestikation vor etwa 3000-4000 Jahren und hat bisher zu 100.000 verschiedenen Formen geführt. Diese Sorten stellen in ihrer bunten Vielfalt einen wichtigen Teil unseres biokulturellen Erbes dar. Sie werden genetisch analysiert und von der Pflanzenzüchtung genutzt. So entstehen neue Sorten, aus denen moderne Lebensmittel herstellbar sind. Ein Beitrag von Johann Vollmann.